Zum Material meiner universitären Lehrveranstaltungen
Die Verhältnisse im Liniengleichnis und der Satz des Pythagoras (2011)
Der Aufsatz gibt eine pythagoreische Erklärung für die Wahl der Verhältnisse im Liniengleichnis Platons: Die Verhältnisse dort sind deshalb so, weil Platon durch sie den sogenannten chinesischen Beweis für den Satz des Pythagoras in die Politeia einbauen kann – verklausuliert für Nicht-Pythagoreer und A-Geometer, offensichtlich aber für jene, die Eingang in die Akademie erlangen konnten. Die Politeia ist damit in meinen Augen die Fortsetzung des Einzelfallbeweises im Menon mit dem Mittel der Verallgemeinerung. Falls meine Erklärung richtig ist, wird Platon zu einem David Lynch der Antike. Allein dafür könnte man Platon mögen.
Vom ‘Rheinischen Museum für Philologie’ wurde der Aufsatz ohne Angabe von Gründen zur Veröffentlichung abgelehnt.